Kenwood TM-V71E Bedienungsanleitung Seite 4

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Sonderdruck aus CQ DL 7-2007 – Das Amateurfunkmagazin des DARC e.V., Baunatal
schaltpasswort vergeben (siehe Kapitel
PC-Anbindung & Packet Radio). Die Be-
dienbarkeit wird durch die einstufige
Menüstruktur unterstützt. Das TM-
V71E verfügt über 62 Menüpunkte (zu-
sammen mit allen Optionsmenüs), die
logisch in Gruppen nummeriert sind.
Die Stromversorgung sollte 12 V und
I
max
= 13 A liefern, der Hersteller emp-
fiehlt sein hauseigenes 20,5-A-Netzteil
mit 25 % Duty cycle. Die Gleichspan-
nungszuleitungen sind vorbildlich be-
reits mehrfach mit Sicherungen be-
stückt.
Empfänger in der Praxis
Die NF wird unter anderem über zwei
getrennte 3,5-mm-Lautsprecherbuch-
sen an der Geräterückseite ausgegeben.
Die VFOs kann man daher auf jeweils
eine Buchse ausgeben oder in verschie-
denen Kombinationen mit dem einge-
bauten Lautsprecher nutzen.
Beide Bänder verfügen über einen eige-
nen Kombi-Regler für Lautstärke und
Rauschsperre. Das ist ideal für Funk-
amateure, die mal hier mal dort rein-
hören wollen. Die Lautstärkeeinstel-
lung bezieht sich dabei nur auf die
Sprachsignale, Signaltöne haben einen
eigenen Menüpunkt für die Lautstärke,
die man nach dem Kauf auch als erstes
gleich zurückdrehen sollte.
Das Kanalraster lässt kaum Wünsche
offen, es kann 5/6,25/8,33 (nur im
Flugfunkband)/10/12,5/15/20/25/
30/50 oder 100 kHz betragen, wobei
die ersten beiden und das 15-kHz-Ras-
ter auf 23 cm nicht zur Verfügung ste-
hen. Bei der europäischen Version wur-
de das Kanalraster 12,5 kHz auf 2 m
und 25 kHz auf 70 cm gleich ab Werk
eingestellt, damit man gleich mit dem
Funken loslegen kann.
Es gibt drei wählbare Modulationsar-
ten, FM (±5 kHz Hub) ist standard-
mäßig auf 2 m und 70 cm eingestellt.
Das schmalere NFM (±2,5 kHz Hub)
sollte man zumindest für den 2-m-Re-
laisbetrieb verwenden, um Nachbar-
kanäle nicht zu stören. Zusätzlich bie-
tet das Gerät empfangsseitig AM, das
jedoch nur im A-Band funktioniert. Das
ist verständlich, da man AM heutzuta-
ge nur noch im Flugfunkband einsetzt
und Kenwood deshalb nur einen AM-
Demodulator eingebaut hat.
Bezüglich der Intermodulation gibt es
bei Kenwood die AIP-Funktion, die es
erlaubt, die Empfangseigenschaften je-
weils getrennt für VHF und UHF so
umzustellen, dass beim Betrieb in städ-
tischer Umgebung weniger Intermodu-
lationen auftreten.
Wer hauptsächlich starke Repeatersig-
nale empfängt, für den rentiert sich die
S-Meter-Squelchfunktion. Man stellt
dabei den S-Wert fest ein, ab dem die
Rauschsperre öffnen soll. Schwächere
Signale werden dann nicht beachtet.
Die Messungen ergaben allerdings, dass
das S-Meter (Balkenanzeige) nicht allzu
genau ist (Tabelle 5).
Für größere Frequenzsprünge kann man
durch Drücken des Abstimmknopfes in 1-
MHz-Schritten weiterdrehen. Generell er-
folgt die Abstimmung der Frequenz ent-
weder mit dem Knopf am Bedienteil oder
durch Eingabe am Mikrofon. Die bekann-
te REV-Funktion erlaubt es auf der Relais-
ablage zu hören, ob dort der QSO-Partner
nicht stärker einfällt. Die programmierbare
PF1-Taste am Bedienteil dient z.B. zum
Umschalten zwischen den beiden VFOs
A-Band und B-Band. Man kann dann übri-
gens die PTT-Funktion auf einem Band ak-
tivieren, jedoch die eigentliche Kontrolle
auf dem anderen Band belassen.
Am Bedienteil befinden sich zwei sol-
che programmierbare Funktionstasten
PF#, am Mikrofon vier. Es stehen ca. 20
verschiedene Belegungsmöglichkeiten
zur Verfügung (inklusive Optionen), da-
mit jeder Anwender das Funkgerät
nach Einsatzgebiet am einfachsten be-
dienen kann. Die Funktion „program-
mierbarer VFO“ erlaubt die Einschrän-
kung des VFOs mithilfe von Grenzfre-
quenzen. Früher musste man erst über
www
.mods.dk solche Funktionen aus-
findig machen, um den Frequenzbe-
reich zu erweitern.
Mittlerweile überlässt der Hersteller es
dem Kunden, ob er den Frequenzbe-
reich freiwillig einschränken möchte
oder nicht (Tabelle 1).
Sender in der Praxis
Vorweg ein Lob für das mitgelieferte
Mikrofon, es liefert eine saubere NF,
und es liegt vor allem durch seine große
runde Tropfenform sehr gut in der
Hand. So kann man entspannt längere
QSOs damit führen.
Die Messungen auf 2 m und 70 cm er-
gaben die vom Hersteller garantierten
50 W (siehe Messwerte). Die Ausgangs-
leistung kann man noch auf sinnvolle
Stufen von 10 W und 5 W reduzieren.
Die Wärmeentwicklung ab mittlerer
Leistung ist deutlich auf dem Gehäuse
zu spüren, der Lüfter schaffte es jedoch
problemlos, diese Temperatur konstant
zu halten, obwohl die Wetterbedingun-
gen während des Tests bis zu 30 °C
Umgebungstemperatur verursachten.
Der Lüfter wird bei höchster Ausgangs-
leistung deutlicher hörbar, aber es
bleibt in moderatem Rahmen.
Als erstes wurde das Gerät an einem
klassischen 2-m-Repeater ausprobiert.
Hierzu war es nicht einmal nötig, den
1750-Hz-Rufton im Menü einzustellen.
Der Hersteller liefert die europäische
Version so aus, dass dieser gleich auf ei-
ner der programmierbaren Mikrofon-
tasten belegt ist.
Man könnte den Rufton auch noch so
einstellen, dass er automatisch bei je-
dem PTT-Druck kurz mit gesendet
wird. Bei den meisten Repeatern ist
dies jedoch nicht nötig und stört den
QSO-Partner vielleicht.
P3
P2
T4 (Manuskriptnummer)
GERÄTETEST
Suchlauffunktionen
Bild 3: Fotomontage zum Vergleich der beiden verfügbaren
Hintergrundbeleuchtungsfarben
Tabelle 2
Suchlauftyp Bereich
VFO-Suchlauf Alle Frequenzen des gewählten Bandes*
Speichersuchlauf Alle gespeicherten Kanäle*
Gruppensuchlauf Alle Kanäle einer definierbaren Gruppe**
Programmierbarer
Suchlauf Nur Frequenz innerhalb bestimmter Grenzen
MHz-Suchlauf Alle Frequenz innerhalb von 1 MHz
Call-Suchlauf Prüft aktuelle Frequenz und Call-Kanal
*) Haltebedingung: 5 s bei belegter Frequenz, dann weitersuchen;
halten bis Träger wieder abfällt; bei einmal entdecktem Signal ste-
hen bleiben, nicht mehr weitersuchen.
**) 1000 Kanäle unterteilt in 10 Gruppen mit je 100 aufeinander-
folgenden Kanälen; zwei oder mehr Gruppen können auch verbun-
den werden.
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